Was ist Psychomotorik?

Psychomotorik ist ein Konzept ganzheitlicher, d.h. geistiger, emotionaler und körperlicher Erziehung und Persönlichkeitsbildung durch Wahrnehmung und Bewegung.

Körper, Bewegung und Spiel sind zentrale Medien der psychomotorischen Entwicklungsbegleitung, wobei die Auseinandersetzung mit dem Körper und der bewusste Einsatz von Materialien einen wichtigen Bestandteil dieser Maßnahme darstellt – eine Maßnahme die meist in Gruppen durchgeführt wird, weil hier die Aneignung sozialer Verhaltensweisen wie Toleranz, Rücksicht und Kooperation sowie die Bewältigung von Konflikten und Misserfolgen ermöglicht wird.

 

„Körper und Bewegungserfahrungen stellen ... für das Kind nicht nur wesentliche Medien der Aneignung der Wirklichkeit dar, sie werden auch als Grundlage seiner Identitätsentwicklung angesehen“ (Zimmer 1999, 45).

 

Motorik als Ganzes steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Die Kinder bekommen durch anregende Materialien und/oder Bewegungsaufbauten die Möglichkeit, ihre Nah- und Fernsinne (Gleichgewicht, Kinästhetik, Haut, Augen, Ohren, Nase, Mund) ausgiebig zu nutzen und weiter auszubauen.

 

Psychomotorik ist ein Konzept ganzheitlicher (geistig, emotional, körperlich) Erziehung und Persönlichkeitsbildung durch Wahrnehmung und Bewegung, das als Grundlage jeglicher Entwicklungsförderung gelten kann.

 

Wir schaffen in den Bewegungseinheiten Spielmöglichkeiten, die jedes Kind anregen sollen, sich zu bewegen, sich mit dem Material auseinander zu setzen, Ideen zu entwickeln und neue Erfahrungen damit zu machen. Wir wollen den Kindern Spaß und Freude an der Bewegung vermitteln, leisten Hilfestellung und bieten uns gleichzeitig als SpielpartnerInnen an. Durch Bewegungsspiele wie Fang- oder Ballspiele wollen wir den Kindern helfen, eingefahrene und entfremdete Beziehungs- und Handlungsmuster zu verändern. Sie sollen hinführen zu mehr schöpferischer Aktivität und Selbstbestimmung.

Bei der Auswahl der Bewegungsspiele achten wir sehr darauf, dass Kinder mit unterschiedlichen Kompetenzen und Altersstufen gleichzeitig daran teilnehmen können und sich sinnvoll und befriedigend betätigen. Es ist uns wichtig, dass immer ein Zusammenspiel zwischen Sportlichen und Unsportlichen, Langsamen und Schnellen stattfindet.


Psychomotorik als methodischer Ansatz

     

Den methodischen Ansatz von FIPS bildet die Psychomotorik. Das Wort drückt die enge Beziehung zwischen dem Geistig-Seelischen und dem Körperlich-Motorischen aus. Grundlage der Psychomotorik ist die Annahme, dass Kinder über Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen und -erlebnissen ihre Persönlichkeit ausbilden und handlungsfähig werden.

Die motorische Entwicklung und die Entwicklung der emotionalen, geistigen und sozialen Fähigkeiten sind, insbesondere im Kleinkind- und Vorschulalter, sind stark voneinander abhängig. Motorik darf also nicht isoliert, sondern in der Einheit von Erleben, Denken, Fühlen und Handeln gesehen werden.

Entwicklungs- bzw. Bewegungsauffälligkeiten  betreffen die ganze Persönlichkeit und wirken sich oft auch auf die emotionale Befindlichkeit und das Sozialverhalten des Kindes aus.

FIPS setzt an diesem Punkt an und bietet Unterstützung und Beratung für Kinder und ihre Familien.